Die Stiftungs-Sammlung wurde um ein Werk des Pioniers der kinetischen Lichtkunst erweitert
Die Stiftung Herbert W. Franke ist sehr stolz, nun ein Werk von Frank Malina zu besitzen. Sie bedankt sich ganz herzlich bei Roger Malina für diese außergewöhnliche Gabe aus dem Jahr 1952. Das Bild wird nun mit freundlicher Genehmigungder RCM Galerie Teil der Franke & Friends-Sammlung.
Diese Gouache, ein noch konventionell auf eine Platte gemaltes Frühwerk von Malina, ist charakteristisch für seine frühen Arbeiten. Farben und Formen erinnern an die ersten psychedelischen Werke von Psychologen, die sich mit der Wahrnehmung beschäftigt haben. Ein Thema, das Frank Malina faszinierte. Er war ein begeisterter Leser von Aldous Huxley und von Werken des Wahrnehmungspychologen James Gibson, der auch redaktioneller Berater von „Leonardo“ wurde.
Schon in den fünfziger Jahren begann Malina zudem mit beweglichen Lichteffekten, die er in die Werke einbaute und so auch zu einem Pionier der kinetischen Lichtkunst wurde. Bemaltes Plexiglas wurde mit von Motoren bewegten Lichtquellen erleuchtet. Die Sujets waren vielfach von der Wissenschaft inspiriert.
Frank Malina, der mit Herbert W. Franke seit den sechziger Jahre in persönlichem Kontakt stand, war nicht nur Künstler, sondern auch ein Raketen-Pionier und Mitbegründer des Jet Propulsion Labs in Pasadena. 1968 gründete er zudem „Leonardo“, das weltweit bedeutendste Kunst-Magazin an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Herbert hat schon vor der Gründung von „Leonardo“ in fachlichen Gedankenaustauch mit Frank Malina gestanden und war viele Jahre in dessen Advisory Board.