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Generative Art Summit Berlin

Internationale Konferenz mit Abend-Events in der Akademie der Künste und einer Tagesexkursion

art meets science – Foundation Herbert W. Franke kündigt den weltweit ersten „Generative Art Summit“ in Berlin an. Sie bringt Künstler der generativen Kunst aus der ganzen Welt zu einem generationen-übergreifenden Dialog zusammen. Ausgangspunkt dieser Veranstaltung über Kunst und Technologie ist Herbert W. Franke (1927-2022) mit seiner Werkserie „Oszillogramme“ ein Uervater der Computerkunst, die seit 1954 mit Hilfe eines von einem Studienfreund von Franke gebauten Analogrechners entstand. Sie gilt heute als Meilenstein der generativen Kunst. Diese reicht im 21. Jahrhundert inzwischen bis zur neuesten Generation des Internets, dem Web3, oder dem Einsatz Künstlicher Intelligenz. Für den Gedankenaustausch über diese facettenreichen kreativen Gestaltungskonzepte hat die Stiftung über 50 Ehrengäste aus der ganzen Welt eingeladen, die aus der Kunst und der Forschung kommen sowie Museumsverantwortliche, große Sammler und Verteter von Blockchain-Plattformen, die generative Kunst heute vermarkten. Teil der Veranstaltung ist ein zweitägiges Konferenzprogramm am 3. und 4. Juli mit einer „Film Night“ am Abend des 3. Juli, präsentiert von Larry Cuba. Er zeigt die besten künstlerischen Computergrafiken aus dem 20. Jahrhundert. Am 5. Juli werden die geladenen Gäste zu einem Tagesausflug ins Schloss Wolfsburg eingeladen. Dort besuchen sie das Institut Heidersberger und werden als Preview durch die Ausstellung „Code – Kunst – Konstruktionen. Zur Geschichte der generativen Kunst“ in der Städtischen Galerie Wolfsburg geführt, die am gleichen Tag abends noch offiziell eröffnet wird. Die von Marcus Körber, Bernd Rodrian und Susanne Päch kuratierte Werkschau stammt aus der Stiftungs-Sammlung „Franke & Friends“. Abschluss des Festivals am 6. Juli ist die Abend-Performance „Sandfiction 4K: The Orchid Cage“ der Künstlergruppe Kaleidolux in der Akademie der Künste Berlin. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Herbert W. Franke. Im Mittelpunkt dieser düsteren Parabel steht die Zukunft des Menschen auf dem Prüfstand – in der Spiegelung einer Welt auf einem fremden Planeten. Der Einsatz von KI als „Kunstmaschine“ war davor schon auf der Summit-Konferenz diskutiert worden. Was aber, wenn sich, wie der Visionär Franke bereits 1961 fragte, die künstliche Intelligenz zu einer „Ethik-Maschine“ weiterentwickeln sollte? Thematisiert wird in dem Roman zudem die Zukunft der menschlichen Zivilisation in einer Welt hochtechnisierter „Entertainisierung“ – beides Themen, die damals noch sehr weit in der Zukunft zu liegen schienen. Jetzt sind solche Entwicklungen schon inden Forschungslabors angekommen, und ihre möglichen Auswirkungen werden in der Öffentlichkeit breit diskutiert.

Die Veranstaltung ist in Englisch. Mehr infos zum Programm hier.