Zum Inhalt springen
Startseite » Personal Computer

Personal Computer

Die Bilder der Serie Phantastische Welten von Herbert W. Franke, nicht nur ein Pionier der algorithmischen Kunst, sondern auch der bedeutendste deutschsprachige Science-Fiction-Schriftsteller der Nachkriegszeit, sind mit dem Software-Programm Bryce für die Landschaftsstrukturen entstanden, das Mitte der neunziger Jahre neu auf den Markt gekommen war und in der jungen Szene der Programmier-Nerds einen Hype auslöste. Denn das von Kai Krause entwickelte Programm war das erste Produkt dieser Art für den PC-Markt. Es erlaubte erstmals die Darstellung räumlich-perspektivischer Strukturen in optisch kongruenter Beleuchtung mit richtigem Schattenwurf mit Oberflächenstrukturen zu rendern. Und alles ohne größere Programmierkenntnisse an PCs mit geringer Rechenleistung. 

Während das Rendering von Landschaftsstrukturen mit Bryce gut möglich war, bot das Programm jedoch keine Möglichkeiten, technoide Objekte zu konstruieren. Allerdings war es möglich, RFX-Dateien über eine Schnittstelle einzubetten. Das brachte Franke auf die Idee, für die Entwicklung dieser technischen Objekte in 3D die Software Mathematica, zu nutzen, in ein RFX-Format zu überführen und sie dann in Bryce zu importieren. 

Die Serie der Phantastischen Welten, die aus der Reihe der sonst üblicherweise abstrakten Kunst von Herbert W. Franke fallen, stammen aus der Zeitspanne 1997 bis 2004. Mit der visuellen Dimension der Utopie, die auch in seinen literarischen fiktiven Werken spürbar ist, konnte er dank der Kombination von Bryce und Mathematica in dieser für ihn ungewöhnlichen Werkgruppe auch am eigenen PC grafisch experimentieren. Er nutzte dafür einen DOS-PC mit einem 486er-Prozssor.

Hier geht es zu den anderen Serien der Personal Computer:

Programme DEC Professional 350
Programme DOS-Rechner
Programme Zellulare Automaten