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MONDRIAN heißt ein dynamisches Programm für Bild und Ton, das Herbert W. Franke 1979 für Texas Instruments entwickelte. Benannt ist es nach dem holländischen Künstler gleichen Namens, der zwischen den beiden Weltkriegen als Pionier des Konstruktivismus auftrat. Charakteristisch für ihn ist das Prinzip horizontal – vertikal: Anordnungen aus sich senkrecht kreuzenden Balken, meist in satten Farben gemalt. 

Das Programm wurde für den Texas-Instruments-Home-Computer 99/4 entwickelt. Es ist in zwei Arten zu nutzen: Erstens kann der gezielte Aufbau von Einzelbildern erfolgen – in einer Art Schritt-für-Schritt-Betrieb als dynamischer Ablauf, in den der Nutzer jederzeit interaktiv eingreifen kann. Zweitens ist es aber auch möglich, ein „dynamisches Bild“, eine sich von selbst stetig verändernde Bildfolge zu entwerfen, deren Algorithmen unter Zufallseinfluss laufen. Im Betriebsmodus Endlos-Automatik erzeugt das Programm parallel auch algorithmisch generierte Soundeffekte in Abhängigkeit der Bildstrukturen.

Herbert W. Frankes MONDRiAN aus dem Jahr 1979