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Stiftungsprojekt Höhlenforschung

Verhandlungen mit der Innsbrucker Fakultät für Geowissenschaften

Christoph Spötl und Susanne Päch

Die Stiftung Herbert W. Franke besuchte Christoph Spötl, den Dekan der Fakultät für Geowissenschaften und Atmosphärenforschung an der Universität Innsbruck. Er war viele Jahre auch Präsident des Österreichischen Höhlenverbandes VÖH. Susanne Päch hat diesen Hotspot der Sinterforschung besucht, um Kooperationsmöglichkeiten für eine Zusammenarbeit im Hinblick auf das Vermächtnis von Franke als Höhlen- und Sinterforscher zu besprechen.

Franke hat nicht nur für die Altersbestimmung von Sinter wissenschaftliche Leistungen vorzuweisen, sondern bereichterte die Höhlenfotografie auch mit kreativen Aufnahme-Methoden. Er begann damit als Student kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Höhlenfotografie war ein wichtiger Wegweiser in seiner künstlerischen Laufbahn, da ihn nicht nur die Schönheit der Sinterstrukturen sofort faszinierte, sondern auch die Dunkelheit, in der die Tropfsteine unter der Erde verborgen lag. Franke wollte das Unsichtbare in die Wirklichkeit der menschlichen Wahrnehmung holen und ihre ästhetische Dimension offenbaren- mit Hilfe von Apparaten und Maschinen. Eines seiner ersten Sachbücher trug den Titel „Wohin kein Auge reicht“ und beschreibt die Faszination der durch Maschinen möglich gewordenen neuen Sichtbereiche. Die fotografierten Höhlenstrukturen standen bei Franke an Beginn der Überlegungen, dem Phänomen ästhetischen Strukturen in der Natur wie auch in der Kunst dann in den 1960er Jahren mit naturwissenschaftlichen Methoden auf den Grund zu gehen. Hier drei fotografische Beispiele seiner Fotokunst aus dieser Zeit.

Sinter in Höhlen: Struktur-Aufnahme
Trockenriss von Farbe: Mikro-Aufnahme
Kunststoff-Folie: Makro-Aufnahme