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Sind wir allein im Kosmos?

Die Welt der generativen Kunst feiert 50 Jahre Arecibo Message

+++ 155 Teilnehmer aus 46 Ländern reichten Werke für einen Open Call ein
+++ Jubiläums-Events in den Planetarien von Hamburg und Bochum
+++ Veröffentlichung der Gewinner und Präsentation ausgewählter Finalisten
+++ Weltpremiere einer Auftragsarbeit der AI-Künstlerin Sasha Stiles

Die Planetarien in Hamburg und Bochum feiern dieses Jubiläum in Zusammenarbeit mit der Stiftung Herbert W. Franke mit zwei Sonderveranstaltungen. Susanne Päch, Gründerin und Vorstand der Stiftung, wird dabei über die historische Arecibo-Nachricht berichten und einen kurzen Einblick in die Ideengeschichte zur Frage geben, ob es im Weltall extraterrestrische Zivilisationen gibt.

Beim Event im Planetarium Hamburg am 16. November gibt Susanne Päch zudem die Gewinner des CONTACT ATTEMPT erstmals öffentlich bekannt. Diese Werke sowie die schönsten Werke von Finalisten werden im Planetarium vorgeführt – darunter auch einige Fulldome-Produktionen.

In der Abendveranstaltung des Planetariums Bochum am 18. November steht dann die Weltpremiere einer Auftragsarbeit im Mittelpunkt, die die Stiftung anlässlich des Jubiläums an die international bekannte AI-Künstlerin Sasha Stiles vergeben hat. Ihre Werke sind in Ausstellungen der größten Museen wie dem Museum of Modern Art zu finden und haben zahlreiche Preise wie den Lumen Prize und den Future Art Prize gewonnen. Im Anschluss an die Uraufführung werden noch die schönsten Multimedia-Werke der Finalisten von CONTACT ATTEMPT im Planetarium aufgeführt.

Eingereicht wurden ganz unterschiedliche Werke: Audios und generative Fotografien über Multimedia-Produktionen bis zu einem Performance-Konzept. Aus den gut 30 Finalisten des CONTACT ATTEMPT werden derzeit von einer Fach-Jury die drei Gewinner des Open Call ermittelt. Das Preisgeld beträgt 2.500 €. Für die Jury konnte die Stiftung international anerkannte Experten aus unterschiedlichen Gebieten gewinnen. 

Die Planetarien von Hamburg (oben) und Bochum

Seth Shostak – Radioastronom, bekannter Autor und Senior Scientist des SETI-Institute in den USA
Anika Meier – Kuratorin und Autorin, spezialisiert auf generative Kunst
Thomas Kraupe – Astrophysiker und langjähriger Präsident der International Planetarium Society
Björn Wirtjes – PLANET KA und Mit-Initiator des Open Call
Susanne Päch – Stiftungsgründerin und Wissenschaftspublizistin

Der grüne Komet – erster Band der e-Books von art meets science Media.

Anlässlich des Arecibo-Jubiläums nimmt die Stiftung Herbert W. Franke auch ihre verlegerische Tätigkeit auf. Sie hat gerade die ersten zehn Bände der Werkausgabe des Stiftungs-Namensgebers Herbert W. Franke veröffentlicht, Pionier der deutschsprachigen Nachkriegs-Science-Fiction. Die Werkausgabe umfasst mehr als 30 Bände mit sämtlichen Romanen, Drehbüchern, Hörspielen, Stories und weiteren davor teils unveröffentlichten Manuskripten. Bis Ende des Jahres werden alle Bücher dann auch als e-Book vorliegen. Zum Arecibo-Jubiläum sind nun die ersten zehn Bände, die zwischen 1960 und 1976 im Goldmann- sowie im Suhrkamp-Verlag erschienen, als e-Book erhältlich. Sie offenbaren die visionären Gedanken über Hoffnungen und Gefahren des Metaverse, sowie über Roboter oder Künstliche Intelligenzen – und natürlich auch über den Kontakt mit Aliens! 

Der grüne Komet (1960) – 64 Superkurzgeschichten
Das Gedankennetz (1961) – Roman
Der Orchideenkäfig (1961) – Roman
Die Glasfalle (1962) – Roman
Die Stahlwüste (1962) – Roman
Planet der Verlorenen – Roman
(unter dem Pseudonym Sergius Both für eine junge Zielgruppe geschrieben)
Der Elfenbeinturm (1965) – Roman
Zone Null (1972) – Roman
Einsteins Erben (1972) – Kurzgeschichten-Sammlung
Ypsilon minus (1976) – Roman 

Das Projekt wird von der art meets science – Stiftung Herbert W. Franke mit Sitz in Grünwald bei München organisiert und wurde im August 2024 gemeinsam mit PLANET KA, einem in Gründung stehenden Planetarium in Karlsruhe, aus der Taufe gehoben.

Die art meets science – Stiftung Herbert W. Franke wurde 2022 von Frankes Ehefrau Susanne Päch gegründet. Sie ehrt das Lebenswerk des Visionärs Herbert W. Franke und fördert Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft mit Publikationen, Veranstaltungen sowie Ausstellungen. Weiter unterstützt sie wissenschaftliche Projekte im Bereich der Forschungsarbeiten von Franke. Eine wichtige Aufgabe ist zudem die Werkerschließung in Kooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medien | ZKM Karlsruhe, dem Standort des umfangreichen Arbeitsarchivs von Franke.