Sasha Stiles und ihr AI-Alter Ego zum 50. Jubiläum der Arecibo-Botschaft
“Irgendwo da oben,
mein Name in Dämmer geätzt,
Himmelsdichtung älter als Erinnerung.
Leuchtende Lettern
blättern Jahre zurück
sengen den Rand der Ewigkeit.“
aus: THE MESSAGE von Sasha Stiles und ihrem AI-Alter Ego
Wir freuen uns, die Weltpremiere des ersten Fulldome-Werks der weltbekannten AI- und Sprachkünstlerin Sasha Stiles bekannt zu geben. Die Oxford- und Harvard-Absolventin gehört zu den führenden Vertreterinnen der generativen Kunst des 21. Jahrhunderts. Für ihre Werke hat sie etliche international renommierte Preise erhalten. Ihre Werke sind in den weltweit bedeutendsten Museen wie dem Museum of Modern Art in New York zu finden. THE MESSAGE ist eine Auftragsarbeit der Stiftung Herbert W. Franke, die von Sasha Stiles für das 50. Jubiläum der Arecibo-Botschaft im November 1974 schuf: der erste und bislang einzige groß angelegte Versuch, per Funk mit einer außerirdischen Intelligenz Kontakt aufnehmen zu können. Die digital verschlüsselten Signale wurden vom damals weltgrößten Radioteleskop in Arecibo auf der Karibik-Insel Puerto Rico ins Weltall gesendet.
Die Stiftung konnte für die Uraufführung von THE MESSAGE das Planetarium Bochum gewinnen, das in Deutschland eine der größten Sternkuppel mit modernster Fulldome-Technologie besitzt.
Planetarium Bochum
CONTACT ATTEMPT – 50 Jahre Arecibo Message
Weltpremiere “The Message” von Sasha Stiles
18. November – Beginn: 19 Uhr (Eintritt 6 €)
Tickets hier
Das Gedicht THE MESSAGE – digital visualisiert und mit Sound unterlegt – entwickelte Saha Stiles gemeinsam mit einem Sprachmodell, das von ihr selbst seit mehreren Jahren mit vorwiegend eigenen Texten trainiert wird.
Zur Einführung der 25 Minuten dauernden Fulldome Performance im Planetarium Bochum spricht Susanne Päch in einem halbstündigen Vortrag über die Ideengeschichte der Bewohnbarkeit fremder Welten und informiert über das historische Ereignis der Arecibo-Botschaft des Radioastronomen Frank Drake, der im Jahr 1974 den ersten und bislang einzigen groß angelegten Versuch wagte, per Funk mit einer außerirdischen Intelligenz Kontakt aufzunehmen.
Nach einer kurzem Pause zeigen wir dann im zweiten Teil des Abends im Planetarium eine 40 Minuten lange Kunstperformance mit längeren Ausschnitten aus Multimedia-Werken der Finalisten des Wettbewerbs einschließlich der drei Gewinner des CONTACT ATTEMPT neben zwei Außer-Konkurrenz-Belobigungen durch die Stiftung. Zu diesem Wettbewerb hatte die Stiftung die weltweite Community der generativen Künstler eingeladen. 155 Teilnehmer aus 46 Ländern sind dem Aufruf gefolgt. Die Gewinner und Finalisten des Open Call werden bereits am 16. November im Rahmen einer Matinee im Planetarium Hamburg öffentlich bekannt gegeben. Alle Werke werden in den Tagen nach der Bekanntgabe auch auf der Webseite der Stiftung veröffentlicht.
Über die art meets science – Stiftung Herbert W. Franke
Die art meets science – Stiftung Herbert W. Franke wurde 2022 von Frankes Ehefrau Susanne Päch gegründet. Sie ehrt das Lebenswerk des Visionärs Herbert W. Franke und fördert Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft mit Publikationen, Veranstaltungen sowie Ausstellungen. Weiter unterstützt sie wissenschaftliche Projekte im Bereich der Forschungsarbeiten von Franke. Eine wichtige Aufgabe ist zudem die Werkerschließung in Kooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medien | ZKM Karlsruhe, dem Standort des umfangreichen Arbeitsarchivs von Franke.